Seminar zum Ende der Amtszeit: „Dienstgemeinschaft: leere Phrase oder echter Mehrwert?"

Die Dienstgemeinschaft ist einer der Kernbegriffe der Grundordnung des kirchlichen Dienstes und damit des kirchlichen Arbeitsrechts. Unterm Strich besagt er, dass alle, die für eine kirchliche oder caritative Einrichtung arbeiten, zusammen tätig sind, um den Sendungsauftrag der Kirche – die „zeichenhafte Verwirklichung des Reichs Gottes in der Welt“, wie es in der Grundordnung beschrieben wird, zu erfüllen. Das verbinde zur Dienstgemeinschaft und verpflichte zur vertrauensvollen Zusammenarbeit. Daraus folgen aber auch Fragen: Wie bildet sich die Idee einer Dienstgemeinschaft im Alltag einer Einrichtung ab? Ermöglicht sie Teilhabe an Entscheidungen und Mitbestimmung – oder verhindert sie sie? Ermöglicht sie vertrauensvolle Zusammenarbeit und gemeinsam getragene Verantwortung oder bleibt sie doch eine leere Phrase. Ausgehend von einem Impuls des Sozialethikers Prof. Dr. Gerhard Kruip wird im Seminar auf Erfahrungen in der letzten Amtszeit mit der„Dienstgemeinschaft“ zurückgeblickt und ein zeitgemäßes Verständnis entwickelt.